Hiermit wollen wir nicht nur Ideen zur Sinnstiftung des Marktplatzes geben, sondern auch das Thema „Bewegung“ initiieren.
Das St. Galler Tagblatt hat am 28.08.2019 aufgerufen, Ideen einzureichen, um die gepflästerte Brache, wo einst der Kurzzeitparkplatz beim Markt war, zu beleben. Die Idee ist nicht nur gut – sondern zwingend notwendig.
Jemand muss die Arbeit machen
Eigentlich ist es ein Armutszeugnis, dass ein Medienblatt die Arbeit derjenigen übernehmen muss, auf deren Initiative hin der Marktplatz entmenscht wurde. Genau: Seit der Aufhebung der 38 Parkplätze am 1. April 2019 wird jedwede Form von Engagement, Visionen und Kreativität durch die linksgrünen Initiaten vermisst. Es kommt schlicht – nichts. Der Sinn des Platzes ist ihnen – salopp gesagt – schnurzegal.
Das ist, als würde der vermeindliche Veganer die Fleisch-Esser an den Pranger stellen und ihnen alle tierischen Proteine absprechen – nur um daraufhin herzhaft in einen Rindsburger zu beissen.
So bleibt uns nur, dem Tagblatt zu danken. Danke.
Unterstände bitte
Die erste Idee: Unterstände. Wer in unserer Stadt über die Gasse bspw. zu Mittag essen will, aber nicht gleich beim Geschäft, steht verloren im Regen, so es denn regnen sollte.
In Eingängen von Geschäften und Treppenhäusern zu stehen ist nicht wirklich eine Lösung. Die Verkaufläden sind bei Regeln permanent voll. Ebensowenig eine Lösung ist es sich im Waaghaus bequem zu machen, da dieser Ort bei Niederschlag ganztags besucht ist. Bäume schützen nicht wirklich, und das Vordach der acrevis Bank ist auch nicht wirklich da, um den Lunch ‚im Trockenen‘ zu geniessen.
Macht Unterstände! Platziert Aluminium-Segel, die durch das Tiefbauamt aufgestellt und wieder abgebaut werden können. Lagern im Taubenloch. Das gibt Schutz vor Sonne, Schutz vor Regen und kann, wenn es klug gemacht wird – einladend wirken.
Holt die Jugend her
Soviel Platz ist prädestiniert dafür, bspw. einen sogenannten «Pumptrack» mit beweglichen und fixierbaren Elementen hinzustellen. Holen wir die Jugend her, holen wir Lebhaftigkeit und Bewegung. Action. Kühne Athletik.
Drängt die Akrobaten und Athlethen nicht an den Stadtrand. Heisst sie willkommen und gebt ihnen eine Plattform, auf der sie zeigen können, welche Kunststücke sie sich angeeignet haben. Egal ob Sprung, Slides, ja Stürze. Hauptsache es bewegt sich etwas! Und hier liegt die Crux.
Fazit
Egal, was gemacht wird, es soll soviel Bewegung als möglich schaffen. Weshalb Bewegung bei der Belebung von Plätzen so unglaublich wichtig ist, führen wir beim nächsten Blogeintrag aus.
Da die Initianten und die Stadt dazu offenbar keinen Plan hatte, null Idee, leere Konzeptdossiers, visionslos, wär es das einzig Richtige, bis zur effektiven Belebung die Parkplätze wieder freizugeben.
Gib Dir einen Ruck, Stadt. Und die Empörung wird nicht gross sein. Weshalb? Weil die aktuelle Farce äusserst peinlich ist. Zudem sind viele derjenigen Wähler, die den Platz auch wollten, ABER mit Parkgarage nebenan/drunter, am Ende hinters Licht geführt worden.